Die RVS 15.04.81 regelt die Anforderungen für die Ausbildung und
        Dimensionierung von Lärmschutzwänden auf Brücken und anderen Kunstbauten
        (z.B. Stützmauern) im Zuge von öffentlichen Verkehrswegen. Sie ist
        grundsätzlich für den Neubau von Brücken und anderen Kunstbauten sowie
        für die Neuerrichtung bzw. Erhöhung von Lärmschutzwänden bei
        Bestandsobjekten anzuwenden.
      
      
        
Im ersten Teil wird auf konstruktive und materialtechnische
        Anforderungen an die Bauteile von Lärmschutzwänden sowie auf spezifische
        Ausführungsdetails eingegangen. Lärmschutzwände haben einen visuellen
        Einfluss auf die Umwelt und das Gesamterscheinungsbild einer Brücke,
        daher behandelt die RVS auch grundsätzliche Gestaltungsmaßnahmen.
Im
        zweiten Teil werden die Lastansätze für die Bemessung von
        Lärmschutzwänden auf Brücken behandelt.
      
      
      
        Auf der Basis der prEN 16727 Teil 3 - 5 (Lärmschutzwände -
        nichtakustische Eigenschaften) wurde 2014 die RVE 04.01.01 erarbeitet,
        um die für die ÖBB ergänzenden Aspekte für die statische und dynamische
        Bemessung von Lärmschutzwänden darzustellen (Teil 3).
      
      
      
        Die Beurteilung der auf Grund der dynamischen Beanspruchung
        erforderlichen Dauerhaftigkeit von Lärmschutzelementen ist Mangels
        harmonisierter Normen nur über ein nationales Zulassungsverfahren (Teil
        4) wirtschaftlich und sinnvoll abzuwickeln. Es wurde dazu 2016 ein
        Beirat bei der FSV installiert, der im Rahmen von Zulassungsverfahren
        die eingereichten Produkte beurteilt und deren Anwendungsbereiche
        festgelegt. Die bisher erfolgreich abgeschlossenen Zulassungen wurden in
        Form von speziellen Dokumenten auf der Homepage der FSV zugänglich
        macht.
      
      
      
        Der letzte Teil 5 befasst sich mit den wesentlichen aktuellen Änderungen
        der Regelplanung für Lärmschutzwände für die Strecken der ÖBB, die
        aufgrund von Erfahrungen aus der Erhaltung und experimentellen
        Dauerhaftigkeitsuntersuchungen 2017 gänzlich überarbeitet wurde.